Mittwoch, 24. April 2013

MMM mit Origami

Nein, ich habe keine Papierblumen oder Tiere gefaltet, sondern einen Rock. Den Origami-Rock von kleinformat. Zahlreiche schöne Beispiele auf anderen Blogs haben mich überzeugt, dass ich unbedingt auch einen brauche.
Der Schnitt ist ein Downloadschnitt, wovon ich eigentlich kein Freund bin. Ich kann es nicht sonderlich leiden, zahlreiche Seiten auszudrucken, zusammenzukleben, die eigene Größe abzukopieren.... Aber ich dachte, beim Origamirock kann so viel nicht zu kleben sein.
Ich war daher überascht, als der Drucker nur so ratterte und unzählige Seiten ausspuckte. Das lag aber nicht am Schnitt, sondern an der sehr ausführlichen und bebilderten Anleitung. Danach war der Rock schnell genäht.
Genäht habe ich Größe M, habe aber ohne Nahtzugabe zugeschnitten.
Beim Stoff handelt es sich um einen dunkelblauen Romanit aus dem Stoffladen in der nächst größeren Stadt.
Der Schnitt sieht Taschen vor, die ich bei diesem Model prima finde. Für die Innentaschen habe ich einen dünnen karierten Baumwollstoff verwendet und es hat in diesem Fall funktioniert, elastischen und festen Stoff zusammen zu verwenden.
Der Rock ist ungefüttert - ich habe zwar überlegt ein Futter einzunähen, hatte aber kein Wirkfutter im Haus. Da der Rock mit Strumpfhose nicht krabbelt, wird das auch nicht nachgeholt.
Ich finde den Rock klasse, er ist bequem und schnell zu nähen.

Da es bei uns nach einer wunderbar sonnigen Woche wieder merklich kühler geworden ist, habe ich mir ein langärmeliges Streifenshirt nach meinem bewährten burdobre-Schnitt dazugenäht.
Stoff ist ein etwas dickerer Streifenjersey in dunkelblau-grau, den ich bei alfatex bestellt habe. Für den Kragen habe ich den Romanit vom Origami Rock verwendet.





Strickjacke ist gekauft
 

Rockinnentasche aus kariertem BW-Stoff


Mehr selbstgenähtes für und an der Frau gibt es auf dem MMM-Blog zu sehen.
Lucy von Nahtzugabe ist heute dei Gastgeberin.
Viele Grüße an die MMM-Crew und die anderen Teilnehmerinnen.


Fotos und Bildbearbeitung: Der Sohn


Mittwoch, 17. April 2013

MMM mit Blumen...


...aufgrund des verspätet einsetzenden Frühlings allerdings nur auf dem Kleid.
Beim Kleid handelt es sich um den Schnitt  " Marly" von der Schnittquelle. Eigentlich ein Kassak- bzw Tunikaschnitt, der sich aber problemlos zum Kleid verlängern läßt. Durch die Brustabnäher und die Abnäher im Rückteil sitzt der Schnitt figurbetont, was mir gut gefällt.
Der von mir verwendete Blumenstoff ist ein Poly-Jersey, den ich online bestellt habe.
Farbe und Muster finde ich sehr schön, allerdings ist der Jersey durchsichtig.
Daher habe ich ein passendes ärmelloses Unterkleid nach dem selben Schnitt genäht und Ober- und Unterkleid am Ausschnitt miteinander verbunden.
Das Unterkleid ist ein "Nichts" aus Visosejersey. Ein sehr dünner flutschiger Jerseyfehlkauf aus dem Internet, der aber als Unterkleid gut funktioniert.
Eigentlich war der Blumenjersey dafür angedacht den Kleiderschnitt Vichy von der Schnittquelle zu testen. Blumenmuster und Volant erschienen  mir dann aber zu viel des Guten, so dass ich auf Marly ausgewichen bin.
Et voila, hier sind die Bilder:










Strickjacke und Leggings sind gekauft.


Was die anderen Schneiderinnen genäht haben, kann man sich auf dem MMM-Blog ansehen.
Liebe Grüße an die MMM-Crew und die anderen Teilnehmerinnen.


Fotos: Die Tochter
Bildbearbeitung: Der Sohn

Mittwoch, 10. April 2013

MMM (endlich) im Frühlingsblüschen

Wenn es draußen klapperkalt ist kann ich mich nicht dazu aufraffen, leichte Flatterkleidchen oder dünne Blusen zu nähen. Aber nachdem seit Sonntag die Sonne scheint und die Temperaturen auch in den Plusbereich klettern, habe ich endlich  Lust bekommen, mir irgend etwas frühlingshaftes zu nähen.
Vorliegen hatte ich einen sehr dünnen Poly-irgend-was- Stoff, den ich bestellt habe, weil mir die Farben und der Druck gefallen haben. Beim Durchsehen meiner Schnittmuster blieb ich beim Model 109 aus der Burda 8/2012 hängen.



Eine Bluse, geschnitten wie ein Shirt. Durch einen rückwärtigen Schlitz, der mit einem Knopf zu schließen ist, kann man das Model einfach über den Kopf ziehen. Ihre Form bekommt die Bluse durch seitliche Brustabnäher sowie Abnäher im Rückteil.
 Damit die Ärmel wie bei einem Shirt schmal sitzen, sieht Burda für die Ärmelabschlüsse Nahtreißverschlüsse vor. Da mein angedachter Stoff sehr dünn ist, hat mir diese Idee nicht gefallen. Ich habe daher die Ärmel soweit gekürzt, dass ich auf Reißverschlüsse verzichten konnte.


Im Ergebnis bin ich zufrieden mit meiner Bluse. Durch die Abnäher sitzt sie leicht tailliert und lässt sich trotzdem bequem über den Kopf anziehen. Eben ein Shirt, aber aus nicht dehnbarem Stoff, was noch viele weitere Möglichkeiten eröffnet.








Dazu trage ich meinen grünen Rock, den ich hier schon einmal vorgestellt habe, sowie eine gekaufte Jacke.


Was die anderen sich, inspiriert durch die Frühlingssonne, schönes genäht haben, kann man auf dem  MMM-Blog betrachten.
Ich werde mir das jetzt ansehen.
Liebe Grüße an die MMM-Crew und die anderen Teilnehmer


Fotos und Bildbearbeitung:Der Sohn

Mittwoch, 3. April 2013

MMM in Neuauflage





Das Kleid, das ich heute trage ist eine Neuauflage des ersten Kleides, das ich für mich genäht habe.

Es handelt sich um das Model Nr.4 A aus der Burda-Nähen für Einsteiger (heute heißt das Heft Burda easy) von tja, ich habe mir einen Wolf gesucht, konnte das Erscheinungsdatum aber nicht herausfinden. Auf dem Heft ist noch der DM Preis verzeichnet, also dürfte es über 10 Jahre alt sein.



Als ich mir das Kleid damals genäht habe, hatte ich so gut wie keine Nähkenntnisse und lediglich eine Einweisung von meiner Schwiegermutter in die notwendigsten Grundkentnisse .
Ich weiß noch, dass ich mir das Kleid an einem Nachmittag genäht habe, als die Schwiegereltern zu Besuch waren und mit Mann und Kindern einen Ausflug unternommen haben. Während des Nähens hangelte ich mich an der bebilderten Anleitug im Heft entlang und hatte das Kleid bis zur Rückkehr der Familie auch fertiggestellt.
 Meine Schwiegermutter, die wirklich ausgezeichnet näht, begutachtete meine Arbeit und meinte dann, es wäre ganz hübsch geworden, sähe aber etwas zusammengestückelt aus. ????
Mein Mann und der Schwiegervater fanden das Kleid toll, mir gefiel es auch und so habe ich es auch getragen.
Nachdem ich dann nach und nach meine praktischen und theoretischen Nähkenntnisse erweitert habe, ist mir dann aufgegangen, was meine Schwiegermutter meinte, als sie von "stückeln" sprach.
Ich hatte das Vorderteil nicht wie vorgesehen im Bruch, sondern in zwei separaten Teilen zugeschnitten . Das Kleid hatte also eine unnötige Mittelnaht.
Nachdem mir das klar war, habe ich das Kleid nicht mehr gerne getragen und beim letzten Umzug habe ich es wohl entsorgt.
Als ich nun für den vorliegenden Stoff überlegte, was ich daraus nähen könnte, fiel mir das alte Schnittmusterheft in die Hände. Beim Stoff handelt es sich um ein leicht elastisches Wollgemisch und ich hatte auch nur 1,5 m. Für den angedachten Schnitt gut geeignet. Außerdem meinte ich mich zu erinnern, dass das Kleid bequem war und gut saß - soweit ich das damals beurteilen konnte.
Also Schritt ich zur Überprüfung meiner Erinnerungen.
Der abgepauste und ausgeschnittene Schnitt in Gr. 38 lag noch vor - feine Arbeitserleichterung . Das Kleid ließ sich fix nähen, denn es besteht nur aus 3 Schnittteilen plus 2 Belegen für den Halsausschnitt. Seine Form bekommt es durch seitliche Brustabnäher, sowie Abnäher im Rückteil, am rückwärtigen Halsausschnitt und an den Ärmeln. Im Rückteil benötigt es einen nahtverdeckten Reißverschluß. Gesäumt habe ich mit Blindstich.

Hier also das Ergebnis:




Ich denke es handelt sich um ein Shiftkleid und ich bin mit dem Sitz zufrieden. Änderungen oder Anpassungen habe ich keine vorgenommen.



Was die anderen Schneiderinnen sich nach neuen oder alten Schnitten genäht haben, kann man auf dem MMM-Blog verfolgen.

 Liebe Grüße an die MMM-Crew und die anderen Teilnehmerinnen.


Fotos und Bildbearbeitung:Der Sohn